Gommern

Wanderdüne und Kulk

Wanderdüne und KulkDer Fuchsberg ist die letze große Wanderdüne des Dünenzuges Gerwisch-Heyrothsberge-Menz-Gommern auf der östlichen Elbe-Niederterrasse. Die Dünen wurden durch Auswehung der Sande aus den eiszeitlichen Schmelzwasserablagerungen und dem Magdeburger Urstromtal während der Späteiszeit (Weichseleiszeit) und der Nacheiszeit, also vor ca. 150 000 bis 10 000 Jahren gebildet.

Spätere Umlagerungen durch Westwinde erfolgten bis in die geschichtliche Zeit und formten den steilen Nordost- und den flachen Südwest-Hang der Dünen. Die Düne des Fuchsberges hatte eine ursprüngliche Ausdehnung nördlich des Kulkes bis zur Salzstraße. Sie wurde jedoch nach 1945 zum großen Teil als Baumaterial für den Wiederaufbau von Magdeburg abgebaut, wie auch später viele Dünen um Gommern dem Sandabbau zum Opfer fielen. Ein geschlossener bewaldeter Dünenzug ist noch am Wohngebiet Schenkenteich entlang des Fußweges Gommern-Forsthaus Vogelsang erhalten (Ritterberg-Streitberge).

Seit 1936 steht die Wanderdüne unter Naturschutz. Fast ganz vom feinen Sand dieser angrenzenden Düne umschlossen, liegt der Kulk, ein mit Wasser zugelaufenes altes Steinbruchloch.

Wanderdüne und KulkMit der Umgestaltung nach 1990 hat sich der ehemalige Steinbruch zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Der feine Sandstrand und das kühle Wasser laden zum Verweilen ein. Auch in der kühleren Jahreszeit lockt das Gebiet viele Menschen aus nah und fern. Der 1992 errichtete Aussichtsturm bietet einen großartigen Rundblick auf Gommern und Umgebung. Man kann das Schloss Leitzkau und, bei besonders schönem Wetter, sogar den Magdeburger Dom sehen. In den folgenden Jahren wurden die Wege um den Kulk befestigt, ein Hotelkomplex gebaut, der Gesteinsgarten angelegt, der Kinderspielplatz ausgebaut, ein neuer Steg gebaut sowie der Imbissstand erneuert.